Buchrezension Hokuspokus Kompetenz

Prof. Dr. Gerald Hüther

Hirnforscher, Bestsellerautor, Initiant Akademie für Potentialentfaltung, Co-Leiter Schulen der Zukunft

 

»Hokuspokus Kompetenz gefällt mir sehr gut und ist endlich einmal eine gelungene Darstellung (und eine sehr übersichtliche dazu) all dieser Kompetenzen, über die in den Lehrplänen und wohl auch in den Lehrerzimmern so viel geredet wird.

Und es macht auch deutlich, dass sie nicht unterrichtet werden, sondern mehr von den Schülern selbst erworben werden können – und dass sie dafür in den Schulen und den Klassenzimmern entsprechende Erfahrungsräume vorfinden, die es ihnen sinnvoll erscheinen lassen, sich diese Kompetenzen auch wirklich selbst aneignen zu wollen.

Dass dafür noch einiges zu tun ist und dass sich dazu in den Schulen noch sehr vieles verändern müsste, liegt auf der Hand. Ich hoffe sehr, dass Dein Buch möglichst vielen Lehrpersonen und Bildungsverantwortlichen in die Hände fällt.«

 

Gerald Hüther, Dezember 2015

www.gerald-huether.de


Prof. Dr. Volker Heyse

»Ein Buch für Lehrer/innen, Eltern, Großeltern mit Sorge um die positive Persönlichkeits- und Sozialentwicklung der Kinder und Jugendlichen. Daniel Hunziker präsentiert den Kompetenzatlas für Kinder und Jugendliche mit eindrucksvollen praxisnahen Hinweisen für einen kompetenzorientierten Unterricht - ganz ohne Hokuspokus.«

 

Prof. Dr. Volker Heyse, März 2016

 

heysestiftung.de


Dr. Anton Strittmatter

»Das schlanke, verständlich geschriebene und mit vielen erklärenden Abbildungen und Beispielen zusätzlich lesbar gemachte Buch überzeugt auf der ganzen Linie und kann wärmstens empfohlen werden. Hier schreibt ein erfahrener Praktiker, der auf allen Volksschulstufen unterrichtet hat, der Schulen geleitet hat und jetzt Schulen auf ihrem Weg bei Unterrichtsentwicklungen unterstützt.«

 

Dr. Anton Strittmatter, Juni 2016 in »Bildung Schweiz«

 

strittmatter-beratungen.ch

 

 

Vollständige Buchrezension von Anton Strittmatter in Bildung Schweiz 6/2016:

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Andrea Daun

familylab-Seminarleiterin, Leitung Jesper Juul - Summer School Pädagogin, Autorin

»Ein guter Zauberer der eine Schulstunde lang sein Gegenüber verzaubert, inspiriert, begeistert, mitnimmt und ganz nebenbei auch mit Wissen unterhält, braucht sicherlich ein langes Training. Hokuspokus Kompetenz kann dabei helfen dieses jahrelange Training zu verkürzen, wenn Sie ihre Schüler verzaubern und für Lerninhalte begeistern wollen. Der Rest kommt von allein. Also - nicht den Schüler besser belehren wollen, sondern der angeborenen Lernlust vertrauen und den eigenen Umgang reflektieren. Die Idee ist nicht neu. Dieses Buch schon.

 

Intensive Recherchen über die verschiedensten Kompetenzen, die in der heutigen Zeit wichtig sind um Lebenstauglichkeit zu erreichen sind aufgezählt, ausführlich erklärt und in übersichtlichen, farbigen Schaubildern verdeutlicht. Bei Kompetenzen (hier gibt es einen ausführlichen und übersichtlichen Kompetenzatlas), die wir als Erwachsener bei Kindern und Jugendlichen erwarten z.B. Ausdauer, Eigenverantwortung und sie zeitgleich bei einer großen Gruppe von jungen Menschen vermissen, wird klar, dass die Entfaltung dieser Eigenschaften zwar angeboren ist, sie aber nicht automatisch vorauszusetzen ist. Hokuspokus Kompetenz erklärt, weshalb angelerntes Wissen noch lange nichts mit lebenstauglichen Kompetenzen zu tun hat. Fachwissen kann man unterrichten und lernen, Kompetenzen jedoch können nur durch eigene Erfahrungen erworben werden.

 

Deswegen sind Rahmenbedingungen zu prüfen. Nicht alles können wir beeinflussen. Die Beziehungsqualität zum Schüler aber schon. Kinder entwickeln sich in der Gegenwart am Gegenüber. So ist es richtig das D. Hunziker die Erwachsenen mit vielen Ideen und gutem Hintergrundwissen anspricht und ausstattet. Es ist ihm gelungen einen Überblick zu beschreiben, der sowohl erklärt und gleichzeitig anregt.

 

Das einzige was Sie als Lehrperson daran hindern könnte Lehrer und Zauberer gleichzeitig zu sein, ist, wenn sie glauben „das mache ich doch alles schon so“ . Die Veränderungen in Sprache und Inhalt sind im Buch so nuanciert, dass sie fast nicht auffallen. Hier gibt es Tabellen zum Nachlesen z.B zwischen einladenden Formulierungen und auffordernden Formulierungen. Deswegen braucht es einen offenen Geist und viel Lust sich selbst zu reflektieren. Gelingt ihnen das, so ist Hokuspokus Kompetenz DER Wegbegleiter - mehr als „nur“ Lehrer zu sein der lehrt, sondern automatisch auch Zauberer, der verführt und inspiriert.

 

Das Buch ist kompakt und sehr gut gegliedert , hat schönes Papier und wirkt mit den grellen Schaubildern und farbigen Buchseiten sehr lebendig. Man muß nicht von S.1 durchlesen. Die Kapitel sind so in sich geschlossen, dass man nach Bedarf oder Interesse wählen kann. Ein anspruchvolles Buch, das Zeit, Neugier und Selbstreflexion braucht. Haben sie diese Eigenschaften, dann werden sie, ob sie wollen oder nicht, ein Zauberer, der für unsere Kinder gleichzeitig ein Leuchtturm ist, dem man vertraut und an dem man sich gerne orientiert.«

 

Andrea Daun, Dezember 2015

www.andreadaun.de


Dr. Claudio Weiss

Seit zweieinhalb Jahrtausenden prägt unsere Kultur ein unüberbrückbar erscheinender Graben zwischen Wissen und Tun, Denken und Handeln, Theorie (wörtlich: „göttliche Schau“, damit verwandt unsere Fremdwörter Theologie und Theater) und Praxis (wörtlich: handeln, geschäftig sein und Geschäfte machen). Ein befreundeter CEO klagt immer wieder: „Menschen die denken, handeln nicht, und Menschen die handeln, denken nicht“.

 

Daniel Hunziker’s Buch „Hokuspokus Kompetenz?“ schüttet diesen Graben ein für alle Mal zu und macht daraus ein zusammenhängendes, fruchtbares Ganzfeld für Lehrende und Lernende. Auch räumt es auf mit dem verbreiteten, oft auch mit sinnloser Polemik angeheizten Missverständnis, dass kompetenzorientiertes Lehren und Lernen wissensfeindlich sei. Es macht aber sehr wohl deutlich, dass Wissen, wenn es sich nicht in Handeln umsetzt, zu blossem Gewusstem (und dann womöglich bald wieder Vergessenem) verkümmert. Bloss „Gewusstes“ kann gar zu besserwisserischer „Einbildung“ führen - das glatte Gegenteil einer „Ausbildung“ von Anlagen, die künftig starke, positive Wirkungen in der Welt hervorbringen soll. Andererseits erlaubt unwissendes und unbewusstes Handeln nur brave, stupide Ausführungsarbeiten, oder es produziert blinden Aktionismus. Von beidem haben wir in der Vergangenheit mehr als genug gesehen.

 

Über Kompetenzen verfügen bedeutet wissend handeln, also selbstgesteuert, selbstorganisiert und selbstwirksam lebenstüchtig (Heyse) sein. Ist das nicht ein anzustrebendes Bildungsziel für das 21. Jahrhundert? Das Buch von Daniel Hunziker, basierend auf den bahnbrechenden, wissenschaftlichen Arbeiten der Kompetenz-Pioniere Erpenbeck und Heyse sowie auf eigener, Jahrzehnte langer Praxiserfahrung als Potential entfaltender Pädagoge, vermittelt dazu sowohl glasklare Einsichten als auch konkret und leicht umsetzbare Anregungen zur praktischen Anwendung durch Lehrpersonen im täglichen Schulbetrieb. Jede Erzieherin und jeder Erzieher sollte dieses Buch als Verständnisquelle und Praxis-Handbuch nutzen können, denn es steigert die eigene Kompetenz, Kinder kompetenzoriertiert zu erziehen und zu unterrichten - zum Wohle der Kinder und zur eigenen Zufriedenheit.

 

Claudio Weiss, Februar 2016

www.findyourvoice.ch


Yvonne Rheinganz

Das Buch “Hokuspokus Kompetenz? – Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen ist keine Zauberei” zeigt konzentriert auf, was eigentlich unter dem Kompetenzbegriff zu verstehen ist und welchen Auslegungen er unterliegen kann.

 

Gegliedert wurde das Buch in drei große Bereiche, die sich unterschiedlichen Aspekten widmen. Im ersten Teil wird dargestellt, wie Kompetenzen im Kontext von Schule und Gesellschaft einzuordnen sind. Hierzu finden sich drei Unterkapitel, die unter anderem darstellen, was Schule und somit auch die Lehrperson beim Lernen von Kindern bewirken können. Der zweite Teil stellt dann in vier Unterkapiteln vor, welche Kompetenzmodelle zu Rate gezogen werden können. Es stellt ebenfalls dar, was individualisiertes Lernen eigentlich bedeutet und auf was man hierbei zu achten hat. Die Lehrmittel und die Methoden werden hier ebenfalls in den Blick genommen. Viel Raum gibt das Buch der Kompetenzentwicklung, die anhand von Schlüsselkompetenzen, einer passenden Aufgabenstellung und einer angepassten Fehlerkultur vorgestellt wird. Die Beurteilung von Kompetenzen wird in diesem Rahmen auch erläutert. Der dritte Teil des Bandes widmet sich voll und ganz dem Kompetenzatlas, der unterteilt wurde in einen für Kinder bis zwölf Jahre, in einen für Jugendliche und in einen für das Lehrpersonal. In diesem Rahmen wird auch ein Tool zur Schulentwicklung vorgestellt.

 

Mir gefiel an diesem Band besonders gut, dass im Kompetenzatlas viel Raum blieb, um die einzelnen Kompetenzen zu erläutern. Man findet bei der Beschreibung Identifikationsmerkmale, Übertreibungen, Hinweise für die Kompetenzentwicklung und Anregungen für den schulischen Alltag. Ebenfalls interessant war es, den Fokus auch mal auf sich selbst als Lehrperson zu legen, die eigenen Kompetenzen aufzuschlüsseln und diese gegebenenfalls einmal zu hinterfragen. Auch gelungen war der Blick, der auf das Lernen an sich vermittelt wurde. So wurde deutlich, wie das Lernen in sinnvollen Kontexten geschehen kann.

Kurz um: Ein wirklich gelungenes Buch, das die Kompetenzorientierung von allen Seiten sinnvoll beleuchtet.

 

Yvonne Rheinganz, Dezember 2015

Quelle